8 Jahrhunderte Geschichte
Die Chapelle ist an einem Ort erbaut, der seit der Antike bewohnt war (Fund gollo-romanischer Tongefäße in der Nähe). Vermutlich handelt es sich um einen alten heidnischen Ort: Ein Wasserlauf führt vorbei wie an vielen druidischen Orten. Der Name « Penhors » leitet sich ab « pen »-Kopf und « hors »-was « Schilf » bedeutet, wegen des feuchten Geländes rundherum.

Der Baubeginn wird auf das Ende des 13.Jhds datiert, wenn man sich auf die Inschriften bezieht, die in Languidou gefunden wurden und die aus der selben Zeit stammen. Die Chapelle war ursprünglich rechtwinklig und wurde in verschiedenen Epochen verändert, besonders im 16. Jhd, um ihre jetzige Form mit den beiden seitlichen Kapellen zu erhalten.
Ebenso findet man aus dieser Zeit Spuren der Angliederung an das Kloster Locmaria in Quimper.

Es handelt sich auch um eine Kirche der Seeleute, die als Orientierungspunkt an einer gefährlichen und wenig markierten Küste diente und die Zeuge vieler Schiffsunglücke war. Die Körper der Ertrunkenen, vom Meer ans Land gespült, wurden auf dem Friedhof rund um die Chapelle begraben. Er bestand noch bis ins 19. Jhd. So wurden am 18. Januar 1720 zwei Seeleute der « L’Annonciade » aus Marseille hier bestattet, mehrere Matrosen der « Veine de Nantes » am 13. März 1734 und ein Seemann der « Diamant de Nantes »am 3. Dezember 1763. Das letzte Begräbnis fand 1870 statt.
Schließlich wurde die Chapelle während der Revolution als nationales Eigentum verkauft und für die Gemeinde durch einen gewissen Le Vigouroux am 4. Juni 1795 gekauft. Sie wurde Gemeindeeigentum seit dem Ende der revolutionären Zeit am 29. August 1804.
Klassifiziert als historisches Denkmal 1963, ist sie das erstemal 1970 vor dem Verfall gerettet worden, veranlasst durch die Initiative von M. Oscar Thomas.

